Kennen Sie Ihren Gartenboden?

bodenBodenverbesserung

Ein gesunder, fruchtbarer Gartenboden mir reichem Bodenleben ist die Grundlage für erfolgreiches Gärtnern. Aber erst wenn wir seine Zusammensetzung kennen, können wir verbessernd und erhaltend eingreifen.

Der ideale Gartenboden hat einen hohen Humusanteil, speichert Wasser ohne Staunässe, ist gut durchlüftet, locker und krümelig und verfügt über ausreichend Nährstoffe.

Der Vorteil liegt auf der Hand:
So ein gesunder Boden lässt sich leicht bearbeiten. Gleichzeit beherbergt er auch mikroskopisch kleine Lebewesen, die miteinander und voneinander leben und den Boden fruchtbar halten. In einer Hand voll guter Gartenerde tummeln sich etwa so viele Lebewesen, wie Menschen auf der Erde leben!

 

Den Boden bestimmen…
Böden können in ihrer Beschaffenheit und Zusammensetzung stark variieren. Ob eher viel Ton enthalten ist oder mehr Sand trägt entscheidend dazu bei, welche Pflanzen gut gedeihen bzw. wie der Boden verbessert werden kann. Selten ist eine exakte Zuordnung bei der Bodeneinschätzung möglich, aber das Wissen um die drei Grundtypen hilft, die Mischformen besser zu erkennen.

 

Die Boden-Grundtypen…

  • Tonreiche Böden

sind schwere, kalte Böden, die sich im Frühjahr nur langsam erwärmen, Sie speichern das Wasser gut und sind nährstoffreich, beides ist für Pflanzen aber nicht immer verfügbar. Sie neigen zu stauender Nässe, werden in trockenem Zustand hart und sind schwer zu bearbeiten.
Verbesserung: durch Zugabe von Quarzsand und Kompost

 

  • Lehmige Böden

sind aus gärtnerischer Sicht die besten Böden. Sie enthalten sandige und tonige Komponenten in annähernd gleichen Teilen, haben ein ausgeglichenes Wasser- und Nährstoffhaltevermögen, sind ausreichend belüftet und lassen sich gut bearbeiten.
Verbesserung: Mulchen und Kompostgaben sind immer sinnvoll.

 

  • Sandige Böden

sind gut durchlüftete Böden, die sich im Frühjahr rasch erwärmen und leicht bearbeiten lassen. Sie können Wasser und Nährstoffe aber nur schlecht speichern, sind humusarm und benötigen viel Wasser und Dünger.
Verbesserung: Zugabe von Humusmaterial (Kompost, Gründüngung).

 
Die Beete sanft vorbereiten…
Kräftiges Umstechen bringt das feine System der Bodenstrukturen durcheinander und schadet mehr als es nützt. Jetzt im Frühjahr sollten Sie den Boden daher nur vorsichtig mit der Grabgabel lockern (einstechen und sanft rütteln). Umgraben oder Umstechen ist nur im Herbst und nur bei schweren, tonhaltigen Böden sinnvoll.
Den Boden bedecken…
Für längere Zeit unbedeckte Böden verursachen Probleme: Sie trocknen aus, erodieren bei Wind und Regen, Unkraut siedelt sich an – genug Gründe, um mit einer Mulchabdeckung vorzubeugen.