Weihnachtssterne

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Suchen Sie sich den schönsten und am besten

 zu Ihnen passenden Weihnnachtsstern

unter tausenden in unserer Gärtnerei aus.

Montag – Donnerstag
7:00 bis 16:30

Freitag:

7:00 bis 15:00

Prosit 2016

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Wir bedanken uns für ein tolles Jahr
mit unseren treuen & neu gewonnenen Kunden
und wir freuen uns Sie im neuen Jahr wieder begrüßen zu dürfen.

 

Tage der öffenen Tür

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Am letzen Aprilwochenende haben wir für Sie am

Samstag den 25.4. und Sonntag 26.4.15

alle unsere Türen geöffent.

Es erwartet Sie ein kleines Fest der Blumen.

Für Ihr leibliches Wohl wird an diesem Wochenende gesorgt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!großhandel_frühjahr

Die Paradeiser…

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paradeiser

Ob Solanum lycopersicum, Lycopersicon esculentum, Lycopersicon lycopersicum, Paradeiser, Liebesapfel, Goldapfel, Paradiesapfel-oder wie sie die Azteken nannten: „Xitomatl“-es handelt sich bei allen Bezeichnungen um dieselbe Pflanze-die uns heute in weit über 2500 Sorten.

 

Die Ursprungsgebiete der 9 Wildarten Lycopersicon americanum, L. columbianum, L. glandulosum, L. hirsutum, L. peruviana, L. macrocarpum, L. cheesmanii, L.chmielewskii und Lycopersicon pimpinellifolium liegen in Mittel-und Südamerika, wo sie bereits 200 v. Chr. von den Azteken und Inkas angebaut wurden (manche Quellen vermuten, die Tomate stamme aus Chile, Columbien, Bolivien oder Peru und sei dann weiter nach Mexico gelangt, wo man sie erstmals züchterisch bearbeitet hat). Sie war schon damals kostbar, so lag der Preis für eine Tomate bei einer Kakaobohne-dem damaligen Zahlungsmittel. 

                         

1498 wurde sie dann erstmals in Spanien und Portugal eingeführt (4 Jahre vor der Einführung des Kakao) und bis in das Jahr 1719 hauptsächlich als Zierpflanze angebaut-dem gleichen Jahr, in dem erstmals über eine kulinarische Verwendung in Italien berichtet wird. Frühestens erwähnt wurde die Tomate in Italien 1544 und in Deutschland 1553. Der erste verbriefte Tomatenanbauer in England war Patrick Bellows, im Jahr 1554. Nachdem die Tomaten nach England gebracht worden waren, wurden sie anfangs hautsächlich zur Bereitung von Desserts benutzt, wie folgendes, historisches Rezept aus Cambridgeshire zeigt:

Pippin Tart

650 g Cox Orange „Pippin“ Äpfel, 225g Tomaten, 50g Zucker, 225g Blätterteig, 150ml Double Cream. Äpfel schälen, entkernen und in Scheiben geschnitten in wenig Wasser weich dünsten. Tomaten blanchieren, häuten und pürieren. Beides mischen und in eine gebutterte Form geben. Mit Blätterteig abdecken (in die Mitte eine Öffnung-einen „Kamin“ machen, damit sich der Blätterteig nicht aufwölbt und später wieder zusammenfällt) und bei hoher Hitze (225°C) für ca. 10-15 min. backen, dann die Hitze reduzieren und in 30 min. fertigbacken. 

Der kommerzielle Anbau von Tomaten auf der britischen Insel begann im 19. Jahrhundert, als es möglich wurde Glasscheiben für Gewächshäuser in großem Stil zu produzieren-die Anfänge lagen in Kent und Sussex.   

 

Bereits 1710 soll sie in die USA eingeführt worden sein und um 1779 gab es bereits ein frühes „Catsup“-Rezept in New Orleans. 


Schon der amerikanische Präsident Thomas Jefferson baute 1782 auf seinem Anwesen Monticello in Virginia bereits verschiedene Tomatensorten an. Er war nicht nur Staatsmann und Erfinder, sondern auch der Landwirtschaft sowie gutem Essen und Weinen sehr zugetan.

„Cultivators of the earth are the most valuable citizens . . . the most vigorous, the most virtuous, and they are tied to their country and wedded to its liberty and interests by the most lasting bonds.“ Thomas Jefferson

Was u.a. von Jefferson begonnen wurde, nämlich die Tomate als gesundes Gemüse zu nutzen und nicht nur als dekorative Gartenpflanze, fand dann 1897 seinen damaligen Höhepunkt, als Joseph Campbell die Tomatensuppe zur Konserve machte. Die Suppe-aber auch das unverwechselbare Design der Dose-wurde überall bekannt und unter anderem von Künstlern wie Warhol in ihren Werken verewigt.

Eine andere bekannte Tomatenpersönlichkeit: Henry John Heinz. Der Sohn deutscher Einwanderer erfand 1876 das Tomaten-Ketchup indem er u.a. die seit Jahrhunderten in China benutzten Zutaten wie Fischsauce durch frische, fruchtige Tomaten und Gewürze ersetzte.  Sein Ketchup trat einen Siegeszug um die ganze Welt an. Und wofür „Campbell`s“ bei der Tomatensuppe steht, ist „Heinz“ beim Ketchup gelungen: Die Firma ist Weltmarktführer. 

Spätestens im Jahr 1900, kam die Tomate dann endlich auch in der deutschen Küche an, wo sie damals hauptsächlich zur Zubereitung von Suppen, Sossen und Salaten genutzt wurde.

 

Vieles hat sich verändert, seit Kolumbus 1492 Amerika entdeckte. Auf der Suche nach den Schätzen der Neuen Welt geschahen nicht nur rühmliche Taten. Das (wenn auch unbeabsichtigte) Einschleppen von bis dahin unbekannten Krankheiten und das Vernichten von alten Kulturen und dem Lebensraum der Ureinwohner (bis heute) sind nur einige davon. 

Zu den positiven Auswirkungen, die die Welt zwar vielleicht nicht verändert, aber doch zumindest bereichert haben, gehört die Einfuhr von bis dahin unbekannten Kulturpflanzen (u.a. Mais, Tabak und Kartoffel) nach Europa und von hier aus in andere Länder. Eine dieser Pflanzen war glücklicherweise „unsere“ Tomate.

 

Kurioses am Rande:

Vor cirka 200 Jahren dachte man, man könne Tomaten nur essen, wenn sie vorher für mindestens 3 Stunden gekocht würden.

Tomatensaatgut umkreiste im Weltall bereits 6 Jahre lang die Erde und wurden anschließend getestet; Ergebnis: Kein Unterschied zu den hier gebliebenen Vergleichssamen.

Seit 2003 ist die Tomate die „State Fruit“ des amerikanischen Staates Tennessee (Chapter 154 of the Public Acts of 2003).

 

Februar 2010:

Neusten wissentschaftlichen Untersuchungen zufolge, sollen Wildtomaten (wie auch Kartoffeln,Petunien und andere Pflanzen) ihre behaarten Blätter und Stängel früher dazu benutzt haben sich ein „Zubrot“ zu sichern. Gerade auf den mageren Böden der Ursprungssorten haben eben diese kleinen Härchen dazu beigetragen, dass kleine Insekten „aufgespiesst“ wurden und herabfielen-sie dienten so als zusätzliche Pflanzennahrung! Man geht davon aus, dass es 50% mehr fleischfressende Pflanzen ( wie z.B. Sonnentau u. a.) gibt, als bisher angenommen.